Der Verein betätigt sich im Alpinen Skilauf, Nordischen Skilauf und Mountainbike. Viele attraktive Tätigkeiten kann der Verein vorzeigen.
In der über 50 Jährigen Vereinsgeschichte kann der Verein nicht nur auf Deutsche Meistertitel zurückschauen, sondern auch auf einige hochrangige Veranstaltungen.
Servus Leistungssport
Ich möchte Euch auf diesem Wege persönlich mitteilen, dass ich nach 11 Jahren mit dem Leistungssport aufhöre. Bei dieser Gelegenheit will ich mich auch bei allen bedanken, die mich in dieser Zeit unterstützt haben.
2002 habe ich mit 6 Jahren beim SC Bergen mit regelmäßigem Renntraining und Rennen fahren begonnen. Aufgrund der guter Trainingsbedingungen und der optimalen Unterstützung durch den Verein und meiner Eltern konnte ich mich zunächst im Kinder- und Schülerbereich ständig verbessern. Der Einsatz meiner Eltern und die Förderung durch den Verein lohnte sich. Denn ich konnte meine letzte Schülersaison 2010/11 als Deutscher Meister im Slalom und Teamwettbewerb, als Deutscher Vizemeister im Riesenslalom und als Sieger der DSC 14 Gesamtwertung abschließen.
Aufgrund dieser Leistungen wurde ich in der Saison 2011/12 in die Nachwuchsmannschaft des DSV berufen. Nun galt es sich international bei den FIS-Rennen zu beweisen. Dies gelang mir offensichtlich sehr gut, da ich bereits im zweiten Jugendjahr für ein Großereignis nominiert wurde. Ich war Mitglied der Mannschaft des DOSB bei den Europäischen Olympischen Jugendspielen in Brasow, Rumänien. Mit zwei Top 10 Platzierungen, als jüngerer Jahrgang, konnte ich die Nominierung durchaus bestätigen.
Durch anhaltend gute Leistungen in den folgenden Saisonen durfte ich bereits in 2015 in Hafjell, Norwegen die ersten Erfahrungen bei einer Junioren-WM sammeln. Im Frühjahr 2016 qualifizierte ich mich dann für die JWM in Sotschi, Russland und erreichte dort, wiederum als jüngerer Jahrgang, einen sehr guten 7ten Platz im Slalom.
Ich war auf dem richtigen Weg und schaffte im Herbst 2016 den Sprung in die Europacupmannschaft. Leider bekam ich in der Saisonvorbereitung erstmals Probleme mit dem Rücken. Trotz guter medizinischer Betreuung war nur ein eingeschränktes Training möglich. Es war für mich eine sehr harte und schwierige Saison, da wegen der immer wiederkehrenden Schmerzen häufige Behandlungs- und damit Trainingspausen nötig waren. Trotz aller Widrigkeiten schaffte ich die Qualifikation für meine dritte JWM in Are, Schweden.
Der Gewinn der Bronzemedaille in der Kombination war der Lohn für mein Durchhalten. Für diese Leistung wurde ich als „Viessmann-Juniorsportler des Jahres 2017“ in der Kategorie Ski Alpin ausgezeichnet.
Leider traten dann zu Beginn der nächsten Saison bei den ersten Rennen die Rückenprobleme wieder auf. Gemeinsam mit dem Trainerstab wurde deshalb eine längere Trainings- und Wettkampfpause vereinbart. Durch intensive Behandlungen und Reha Maßnahmen sollten die gesundheitlichen Probleme auskuriert werden, um dann wieder angreifen zu können. Dies gelang auch sehr gut. Ich sollte aber in der laufenden Saison keine Rennen mehr fahren, damit der offizielle Verletztenstatus erhalten blieb und so nur eine geringe Rückstufung in der FIS-Weltrangliste erfolgte.
Dann kam die große Enttäuschung durch den DSV.
In einem kurzen Telefonat wurde mir von meinem Trainer ohne weitere Begründung mitgeteilt, dass ich im Kader nicht mehr berücksichtigt sei.
Auf meine Nachfrage beim damaligen Cheftrainer Mathias Bertold, wie es sein kann, dass ein Athlet im Verletztenstatus entgegen der Absprachen mit dem Trainerstab aussortiert wird, kam mir der DSV etwas entgegen. Ich bekam wieder meinen Kaderstatus und wurde offiziell in der Europacupmannschaft im Ergänzungskader aufgelistet, durfte aber in keiner Mannschaft mittrainieren.
Ich musste damit also Material, Training und Rennen selbstständig organisieren und finanzieren. Dank meiner Anstellung beim Zollskiteam, dem Förderprogramm der Deutschen Sporthilfe und vor allem auch durch die Unterstützung des SC Bergen konnte ich die Mammutaufgabe, wieder Anschluss zu finden, in Angriff nehmen.
Leider zog ich mir am Ende einer guten Vorbereitung bei einem Trainingssturz eine Knieverletzung zu. Wieder 8 Wochen Pause, das war kein gutes Vorzeichen für eine erfolgreiche Saison.
Die Saison verlief dann unter Berücksichtigung der schwierigen Umstände recht ordentlich. Doch so kurzfristig und ohne jeglichen Rückhalt durch den DSV, war es einfach nicht möglich die Konstanz und damit das erforderliche Topniveau wieder zu erreichen.
Aus diesem Grund habe ich mich entschlossen das Kapitel Leistungssport abzuschließen und ich freue mich nun auf das Maschinenbaustudium, das ich im Oktober beginnen werde.
Nochmals vielen Dank für eure Unterstützung
Euer Georg